Für dich da in: Nürnberg und Erlangen

  • Leben & Finanzen
  • 27.11.2018

Berater, die speziell die Bedürfnisse von Heilberufsstudenten in den Blick nehmen: Das ist eine Banker-Spezies, die es so fast nur bei der apoBank gibt. In Scrubsmag stellen wir regelmäßig Exemplare dieser besonderen Gattung vor. Diesmal: Lisa Caldonazzo, Studentenberaterin bei der apoBank in Nürnberg

Warum bist du Bankerin geworden?

Meine Eltern hatten eine Tankstelle – und ich habe es schon als kleines Mädchen geliebt, an der Kasse die Geldscheine zu zählen und den Kunden korrekt herauszugeben. Eine gewisse Affinität zu Geld hatte ich also schon immer. Insofern war es recht logisch, dass ich Bankkauffrau geworden bin.

Du bist Studentenberaterin in Nürnberg und damit auch Ansprechpartnerin für die Studierenden in Erlangen. Was ist das Tolle an den beiden Städten?

In Nürnberg sorgt schon die mittelalterliche Stadtkulisse für eine tolle Atmosphäre, außerdem kann man hier wunderbar shoppen. Erlangen ist ja die eigentliche Studentenstadt, mit der entsprechenden Party- und Clubszene. Absolutes Highlight des Jahres ist der Berg, aber auch die Uni-Feste machen immer richtig viel Spaß. Was das Studium anbelangt: Die Uni in Erlangen gilt als wirklich forschungsstark. Wer Medizin studieren will und dort zum Beispiel keinen Platz bekommt, kann auch an der privaten Paracelsus-Universität hier in Nürnberg Arzt werden.

Was sind die Themen, bei denen du deine Kunden am liebsten unterstützt?

Ich finde, es wird immer spannender, wenn das Studium fortschreitet. Für Famulaturen oder das Praktische Jahr gehen viele ins Ausland, das macht die Gespräche oft sehr interessant. Ich helfe dann dabei, das Ganze richtig zu planen, an wichtige Versicherungen zu denken oder die ausreichende Finanzierung. Da bekomme ich auch einiges über exotische Länder mit.

 

Lisa Caldonazzo, Jahrgang 1994, verdankt ihren klingenden Namen ihrem italienischen Vater. Aufgewachsen ist sie in Nürnberg, verbringt aber seit jeher gerne ihren Urlaub bei der norditalienischen Familie. Bei der apoBank in Nürnberg arbeitet sie seit 2016. Privat ist Lisa leidenschaftlicher „Glubberer“ (fränkisch für Fans des 1. FC Nürnberg) und häufig auch im Nürnberger Stadion anzutreffen.    

Was schätzt du besonders an deinen Kunden? Was ist das Besondere daran, angehende Heilberufler zu beraten?

Es ist schon mal sehr angenehm, überhaupt eine Kundenklientel zu haben, auf die man sich quasi spezialisieren kann. Weil ich viele Situationen schon von anderen Heilberufs-Studenten kenne, fällt es mir leichter, auf ihre Bedürfnisse einzugehen. Ich finde schon, dass zum Beispiel Mediziner ein eigener Schlag sind: Sehr interessiert, sehr gebildet, eben angenehme Gesprächspartner, die auch oft sehr dankbar sind für ordentlichen finanziellen Rat. Richtig arrogant ist da nur selten jemand.

Worauf könntest du gut verzichten?

Auf die manchmal anstrengenden bürokratischen Abläufe, wenn ich zum Beispiel an der Uni einen apoBank-Stand aufbauen will. Und auf ein paar typische Autofahrerprobleme in Erlangen: Auf den Parkplätzen an der Uni muss man alle drei Stunden Münzen nachwerfen. Außerdem sollte man sich schnell damit arrangieren, dass Fahrradfahrer an diesem Standort immer und überall im Recht sind.  

Was sind für dich die schönsten Studentenberater-Momente?

Da gibt es einige: Wenn ich auf einer Studentenparty unterwegs bin, die wir sponsern – und dann alle völlig begeistert sind von der Fotobox, die wir häufig aufstellen. Die ist quasi im Dauereinsatz. Mich freut auch, wenn ich mal wieder merke, wie gut das Verhältnis zu den Leuten von den Fachschaften ist. Oder wenn mich am Flughafen, bereit zur Abreise in den Urlaub, ein Student anspricht, der mich von der Uni kennt, und einfach nur mal quatschen möchte.  

Was sind deine persönlichen Geheimtipps für Nürnberg?

Ich weiß zwar, dass die Erlanger eher nicht nach Nürnberg kommen. Aber für den Schimanski-Club zum Beispiel oder die Cafés im Gostenhof würde es sich echt lohnen. Mein Favorit ist das Mainhaim, die bieten zum Beispiel fantastisches Frühstück an.

In drei Sätzen: Was sollen deine Kunden von einem Gespräch mit dir mitnehmen?

Die Gewissheit, dass ich keine bin, die ihnen irgendetwas aufschwätzt. Dann natürlich den Eindruck, dass ich sie zu ihrem Anliegen wirklich umfassend informiert habe. Sympathisch finden sie mich hoffentlich auch – wenn die Chemie nicht stimmt, helfen einem auch die fundiertesten Produktkenntnisse rein gar nichts weiter in der Beratung.  

Dein wichtigster Rat an deine Kunden in Sachen Finanzen?

Dass Sie sich von niemandem das Gefühl geben lassen sollen, sie würden blöde Fragen stellen. Manche trauen sich am Anfang nicht, nochmal nachzuhaken, wenn sie etwas nicht verstanden haben. Fragt mir also gerne Löcher in den Bauch, genau dafür bin ich doch da!

Was wolltest du schon immer mal gerne von deinen Kunden wissen?

Wie sie damit zurechtkommen, im Studium an Schweinehälften herumzuschnippeln – und es schaffen, vor Ekel nicht umzukippen, wenn sie im Krankenhaus mit bestimmten Anblicken oder Gerüchen konfrontiert sind. Ich habe den starken Verdacht, dass das nicht alle immer so locker wegstecken, wie sie behaupten.